Wir wollen „WEITERKOMMEN“

von | Apr 10, 2024

Raum 243 hat sich im letzten halben Jahr seit dem Ende der Förderung durch „Zukunftsstark“ erstaunlich entwickelt. Derzeit kommen durchschnittlich 15 bis 25 Kinder zu den Öffnungszeiten am Mittwoch, Freitag und jeden zweiten Sonntagnachmittag ins Museum und beleben das Haus.

„Meine Stadt im Museum“
Mit einem neuen Projekt wollen wir das Museum weiterentwickeln. Es trägt den Titel „Meine Stadt im Museum“. Es lädt Schülerinnen und Schüler ein, darüber nachzudenken, wie sie Pforzheim aktuell erleben und was sie sich in Zukunft wünschen. Die kreativen Impulse unserer kulturpädagogischen Fachkräfte regen sie an, sich kreativ und produktiv mit ihrer Stadt auseinanderzusetzen. Unsere Idee ist es, diese Perspektiven einer jungen, vielfältigen Generation von Nutzenden im Museum abzubilden – als Ausstellung oder Intervention. Das ist noch offen.
In den vergangenen Wochen haben 16 Schulklassen, darunter etliche Sprachförderklassen, das Stadtmuseum und die kreativen Angebote im Raum 243 kennen und nutzen gelernt. In den beiden Modulen, welche die Klassen an zwei Terminen durchlaufen, geht es zunächst um die Erkundung des Stadtmuseums und um die Bereiche, die sie besonders interessieren. Angeregt von einem Diorama, das eine Fürstenhochzeit im spätmittelalterlichen Ambiente Pforzheims präsentiert, tragen
die Jugendlichen zusammen, was ihnen an Pforzheim gefällt (Enzauenpark, Oststadtpark, Wartbergfreibad, Schlössle Galerie u.a.) und was nicht (Bahnhof, Müll in der Stadt, zu wenig Geschäfte u.a.).
 In Raum 243 entwickeln sie nun ihre kreativen Ideen für die Präsentation ihrer Stadt im Museum – analog und digital: als Schuhkarton-Diorama.

Eine kleine Werkschau, die wir zum Internationalen Museumstag am 19. Mai arrangierten, zeichnet ein anderes Bild von Pforzheim, aufgenommen aus der Perspektive Jugendlicher. Darin finden sich ihre Wünsche und Vorstellungen wieder. Hier gibt es viel Anregung für künftige Stadtplanungsprozesse. Dabei liegen kulturelle und gesellschaftlich-politische Teilhabe nah beieinander.
Wir sind gespannt, wie es nach der Sommerpause weiter geht. Lasst euch mit uns überraschen.