Eine weitere Bestätigung, dass wir mit unseren Bestrebungen bei „Raum 243“ auf einem guten Weg sind.
Mit profilierten Keynote-Speakern (David Guillaume vom Deutschen Museumsbund e.V. und Prof. Oliver Rump, Museologie an der TH Berlin) hat die Museumsakademie Baden-Württemberg den neuen „Leitfaden – Standards für Museen“ präsentiert. Anders als erwartet liefert der Leitfaden keine Anweisungen, welche Aufgaben erfüllt sein müssen, um Museumsstandards zu erfüllen. Vielmehr hält er eine „Checkliste bereit, die handhabbar ist, um Museen als Möglichkeitsräume weiterzuentwickeln“. (David Guillaume) Es gehe darum, Museen anschlussfähig zu machen. „Museen sind dann anschlussfähig, wenn Sie partizipativ und gesellschaftsfähig sind“. Und weiter: „Wir müssen hin zu unseren Zielgruppen! Wer kommt nicht? Wen müssen wir ansprechen?“ (Oliver Rump) Agiles Management sei unabdingbar, aber immer mit Vision und Plan. All das klingt fast wie ein Auszug aus unserem Konzept von „Raum 243“.
Der Leitfaden, der den alten aus dem Jahr 2006 ersetzt, versteht sich als Angebot und als eine Empfehlung, die in Ergänzung zur ICOM-Museumsdefinition genutzt werden kann. Die Gesellschaft verändert sich, sie wird dynamischer, komplexer, digitaler, vielstimmiger, vernetzter und nachhaltiger. Um dauerhaft gesellschaftlich relevant und anschlussfähig zu bleiben sind Museen dazu aufgefordert, sich beständig zu hinterfragen und weiterzuentwickeln. Als praktisches Instrument unterstützt der Leitfaden „Standards für Museen“ die Museen bei diesem Entwicklungsprozess – mit einem Orientierungsrahmen für typische Arbeitsbereiche, gemeinsamen Grundwerte und Standardkriterien für die Überprüfung der Museumsarbeit.
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