Das Stadtmuseum als Freizeitort und Raum des Wohlfühlens: Mit seinem teilhabeorientierten Ansatz liegt unser Projekt „Raum 243“ auf der Höhe des aktuellen Diskurses. Im August 2022 hat der internationale Museumsverband ICOM eine neue Definition der Museen herausgegeben, die neben den klassischen Funktionen neue Aufgaben hinzugewonnen hat:
“Ein Museum ist eine gemeinnützige, dauerhafte Einrichtung im Dienste der Gesellschaft, die materielles und immaterielles Erbe erforscht, sammelt, bewahrt, auswertet und ausstellt. Museen sind für die Öffentlichkeit zugänglich und fördern Vielfalt und Nachhaltigkeit. Sie arbeiten und kommunizieren ethisch, professionell und unter Beteiligung von Communitys und bieten vielfältige Erfahrungen für Bildung, Vergnügen, Reflexion und Wissensaustausch.“
Ein besonderer Fokus liegt dabei auf sozialer Nachhaltigkeit:
“Museen leisten einen wichtigen Beitrag zum Wohlbefinden und zur nachhaltigen Entwicklung von Communitys. Als vertrauenswürdige Institutionen und wichtige Bestandteile eines gemeinsamen sozialen Gefüges sind sie in der einzigartigen Lage, einen Domino-Effekt zu schaffen, der einen positiven Wandel fördert. Museen tragen zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung bei, indem sie den Klimaschutz unterstützen, die Integration fördern, die soziale Isolation bekämpfen und die psychische Gesundheit verbessern.“
Dabei stehen drei Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (aus den sogenannten 17 Sustainable Development Goals, kurz: SDG) im Fokus:
Ziel 3 Globale Gesundheit und Wohlergehen
Sicherstellung eines gesunden Lebens und Förderung des Wohlergehens für alle Menschen jeden Alters, insbesondere im Hinblick auf psychische Gesundheit und soziale Isolation.
Ziel 13 Klimaschutz
Dringende Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen, indem im globalen Norden kohlenstoffarme Methoden und im globalen Süden Eindämmungsstrategien eingeführt werden.
Ziel 15 Leben an Land
Schutz, Wiederherstellung und Förderung der nachhaltigen Nutzung terrestrischer Ökosysteme, Stärkung der Stimmen indigener Bevölkerungsgruppen und Sensibilisierung für den Verlust der Artenvielfalt.